Geldanlage und Vermögensaufbau sollte nie aus nur einem Finanzprodukt bestehen. Du solltest dein Geld zu keinen Zeitpunkt ausschließlich oder größtenteils in einer Anlageform investiert haben.
Im Bankwesen wird dieses Übergewicht in einem Anlageportfolio als Klumpenrisiko bzw. Konzentrationsrisiko bezeichnet, welches es grundsätzlich zu vermeiden gilt.
Mit einer selbstgenutzten Immobilie gehen viele Privatpersonen ein Klumpenrisiko ein, da sie meist ein Großteil ihres Vermögens in einem Objekt konzentrieren. Auch ein Depot, das größtenteils Aktien eines Unternehmens beinhaltet ist risikoreich.
Das Zauberwort für die Geldanlage lautet Risikostreuung.
Das Prinzip der Risikostreuung, auch Diversifikation genannt, stellt bei der Geldanlage eines der elementaren Grundprinzipien dar, das eingehalten werden sollte. Die Grundidee besteht darin, das eigene Vermögen auf verschiedene Geldanlagen zu verteilen und somit das Risiko zu senken.
Wie wir unser Vermögen diversifizieren, erfährst du hier.
Eine Kompromisslösung des Zielkonflikts beim magischen Dreieck der Geldanlage kann letztlich durch Diversifikation des eigenen Vermögens erreicht werden. Durch Investitionen in unterschiedliche Finanzprodukte kann eine Mischung aus renditeträchtigen, sicheren und liquiden Geldanlagen geschaffen werden.
Deine Geldanlagen sollten dabei entsprechend deiner Risikoneigung und Zielvorstellung ausgewählt und gewichtet werden. Bei jedem einzelnen Investment solltest du dir die Frage stellen, welche Ziele des Anlagedreiecks du erreichen willst.
Dein Gesamtvermögen sollte am Ende eine Mischung unterschiedlicher Geldanlagen sein, die ertragreiche, sichere und liquide Elemente enthält.
Sehr guter Artikel zum Magischen Dreieck, sehr ausführlich geschrieben und verständlich, danke.
Gruß Stefan
Hey Stefan, vielen Dank!
Super Beitrag!! Toll erklärt und die Tabelle ist vor allem für Anfänger sehr hilfreich!
Hey Rina, freut mich, dass dir der Beitrag gefällt 🙂
Gerade bei ETFs kann die Liquidität auch negativ sein, da man als (unerfahrener) Privatanleger auch leicht Fehler machen kann. Zum Beispiel in Panik verkaufen oder aus Angst, etwas zu verpassen kaufen. Dass dieses „negative Timing“ tatsächlich passiert, ist hier anhand von Studien beschrieben: https://www.marko-momentum.de/am-hoch-kaufen-am-tief-verkaufen/ Ich denke manchmal, dass die Anlageergebnisse besser wären, wenn Privatanleger in Fonds investieren würden, die einen Lock-Up haben, also eine bestimmte Anzahl an Jahren gehalten werden müssen, um die Anleger gewissermaßen vor sich selbst zu schützen 🙂
Ein großes Risiko bei der Geldanlage sind häufig die eigenen Emotionen. Am besten ist es, wenn man sich vorab einen klaren Plan zurechtlegt, an dem man auch in schlechten (Börsen-)Zeiten festhält. Wie Kostolany schon sagte: „Das Geld macht man an der Börse nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Hintern“ 😉
Danke für die gute Übersicht!
Wie wären die digitalen Währungen einzuordnen in der Tabelle?
Hallo Nathalie,
ich persönlich kenne mich mit digitalen Währungen nicht sonderlich gut aus. Ich würde sie allerdings als liquide und tendenziell unsicher (da hohe Schwankungen und ggf. Totalverlust) beschreiben. Hinsichtlich der Rendite kann aufgrund einer fehlenden Historie oder Berechnungsmöglichkeit keine verlässliche Aussage getroffen werden.
Gruß Stefan